Freitag, 3. Oktober 2014

Heute vor 2 Jahren..

Es ist genau 2 Jahre her, das ich in der Klinik saß und nicht genau wußte, habbe ich jetzt Krebs oder nicht.

Anja, ein Freundin meiner Kinder und Tochter von Freunden hatte Am Vorabend trotz ihres Geburtstages mir ihrer Mutter auf die Kinder aufgepasst als ich mit Katrin in die Notfallambulanz gegangen bin.
Sie hat vorgestern ausgesprochen, das sie sich noch genau dran erinnert und froh ist, dass es mir wieder gut geht. Das zeigt mir mal wieder, dass wir unsere Kinder unterschätzen und sie sehr wohl viel mehr mitbekommen und sie viel mehr beschäftigt als wir als Erwachsene mitbekommen.

Bei solchen Äußerungen werde ich wieder nachdenklich... Ich danke der fähigkeit des Gehirns zu vergessen, Ich werde zwar nie vergessen, welchen Einfluß die Krankheit auf mein Leben hat, aber die Details, was ich in der Zeit durchstehen musste verblassen zunehmend.

Eines steht jedoch fest, das Leben ist viel zu kurz, nicht jeden Augenblick zu genießen und zu Leben.
Ich hatte diese Woche ein Seminar zum Thema Veränderungskompetenz, hier sollten wir uns unserer Ziele und Visionen für uns bewußt werden. Während andere hier sichlich Schwierigkeiten hatten, fiel mir das sehr leicht.

Ich will mein Leben LEBEN. mit aller Konsequenz!
Ich war mir noch nie so bewußt, wie wichtig mir meine Familie und Freunde sind!

Katrin hat mich grade beim Lesen drauf hingewiesen, dass ich gar nichts dazu geschrieben habe wie es mir geht (was von mir total dämlich ist).
Ich war letzte Woche Montag tonusgemäß in der  Klinik, es ist alles Super, der Arzt hat mir deutlich gesagt, dass eine so lange Zeit mit negativem MRD (ohne Krebsmarker im Blut) sehr selten ist. Gut für mich!

Darum, Carpe Diem, Max das ist Latein und heißt "Lebe den Tag"

Jens

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